FOR YOUR PLEASURE - INTERVIEWS

Interview von For Your Pleasure mit Renald Mienert vom Progressive Rock Netzine www.drup.com im Oktober 2001

Renald Mienert:
Um ein paar Worte zur Geschichte der Band kommt ihr nicht drum rum, und was die Besetzung angeht, so scheint es ja recht regen Wechsel gegeben zu haben, allerdings ist mir aufgefallen, dass nur wenige Mitglieder einen Prog-Background haben...

Lutz Meinert:
In der Tat, bei FOR YOUR PLEASURE haben im Laufe der Jahre schon recht viele Musiker mitgespielt...
Angefangen hatte alles 1992. Nachdem ich zuvor in mehreren Berliner Progressive Rock/Fusion-Bands wie IMAGO, KEEX und SOLARIS  gespielt hatte und für eine Weile aus Zeitgründen nicht mehr zum Musikspielen kam, arbeitete ich alleine im eigenen Studio an neuen Songs.

Über einen Freund lernte ich zufällig den Gitarristen Georgios Zikidis kennen, der zu dieser Zeit noch in der Berliner Rockband TKAL spielte. Als Duo überarbeiteten wir das Material und nahmen weitere Songs auf. Ein festes musikalisches Konzept gab es dabei nicht, es war ein Experimentieren mit verschiedenen Stilen und Sounds. Mit einer Auswahl dieser Songs fuhren wir quer durch Deutschland und boten sie verschiedenen Plattenfirmen an. Die Reaktion darauf war jedesmal ähnlich: Kompositorisch reizvoll, interessant arrangiert, aber unpassend zu den rein kommerziell ausgerichteten Repertoire-Linien der entsprechenden Labels. Daraufhin beschlossen Georgios und ich, ein eigenes Label und einen eigenen Musikverlag zu gründen und dort die Songs unter dem Projektnamen FOR YOUR PLEASURE zu veröffentlichen.

Um das Material auch live präsentieren zu können, suchten wir nach Musikern. Das erwies sich allerdings als ausgesprochen schwierig. Es ist heutzutage sehr schwer, selbst in einer so großen Stadt wie Berlin, Musiker zu finden, die das Können, die Zeit, das spieltechnisches Können, Equipment und den Idealismus besitzen, ein komplexes zweistündiges Programm einzuüben. Die Erfahrungen, die wir hierbei gemacht haben, waren leider recht ernüchternd:
Die meisten Musiker, die wir zum Vorspielen einluden, scheiterten gleich zu Anfang am spieltechnischen Niveau der Songs. Und die Musiker, die das Material souverän einspielen konnten, wollten in der Regel gleich Geld sehen. Das hatten wir natürlich nicht, und es sieht heutzutage leider nicht danach aus, ausgerechnet mit Progressive Rock schnell - wenn überhaupt jemals - Geld zu verdienen.

Die wenigen spieltechnisch versierten Idealisten, die FOR YOUR PLEASURE über die Jahre begleiteten, verließen die Band meistens aus hauptberuflichen Gründen. Entweder bekamen sie einen Job in einer anderen Stadt oder der Job ließ ihnen keine Zeit mehr zum Musikmachen. Aus diesem Grund verließ auch Georgios Zikidis 1996 die Band. So ist es wirklich ein Glücksfall, geeignete und vor allem beständige Musiker für Progressive Rock zu finden. Hierzu zählt sicher unser Drummer Frank Brennekam, der seit der ersten Bandbesetzung von 1994 der Gruppe angehört.

Aufgrund der permanenten personellen Wechsel, verbunden mit einem chronischen Musikermangel, wurde die Band 1998 aufgelöst. Nur Franks Bemühungen, noch einmal nach neuen Musikern zu suchen, ist es zu verdanken, dass For Your Pleasure bereits wenige Tage nach der Auflösung wieder neu reformiert wurden. Seit dieser Zeit ist die Bandbesetzung relativ stabil geblieben.

Sicherlich ist nicht jeder Musiker, der bei FOR YOUR PLEASURE spielt oder gespielt hat, zuvor Mitglied in einer Prog-Rock-Band gewesen oder ist der absolute Fan von den GENESIS, MARILLION oder SPOCK'S BEARD. Und letztendlich sagt so ein Background auch gar nichts über die musikalischen und spieltechnischen Qualitäten der einzelnen Musiker aus. Z.B. hat Nils, unser Gitarrist, zuvor niemals in einer Prog-Rock-Band gespielt, ist weder mit Prog-Rock aufgewachsen noch später sonderlich damit in Berührung gekommen und spielt trotzdem bei FOR YOUR PLEASURE traumhafte, stimmige Gitarrenparts, als hätte er schon jahrzehntelang in Prog-Rock-Bands gespielt.

Frank Brennekam:
Was Lutz sagt, kann ich bestätigen. Die Zeiten für Prog-Rock waren sehr schlecht hier in Berlin. Arne Spekat und ich hatten das gleiche Problem. Unsere erste Prog-Band MR. CHANCE löste sich damals wegen Musikermangel auf. Auch wir träumten von fähigen Musikern, wobei es nicht immer wichtig war, ein "Gott" an seinem Instrument zu sein. Wichtiger war das Einfühlungsvermögen in diese Musik. Und das Interesse, wirklich auch daran zu arbeiten. Wir sind alle mit GENESIS, YES, CAMEL usw. musikalisch groß geworden. Aber covern wollten wir nie. So testeten wir viele Musiker an. Mehr durch Zufall sah ich die Anzeige in einer Zeitung und rief dann auch mehr oder weniger zwischen dem Mittagessen und der Tagesschau bei Lutz an. Ich dachte nur: "Das wird wohl auch bestimmt nichts, aber versuch es mal." Nun, es hat geklappt.

Peter Stärk:
Zur Geschichte der Band kann ich nicht allzu viel sagen, da ich erst seit knapp zwei Jahren dabei bin. Ich habe selbst schon in den verschiedensten Gruppen gespielt, doch war es mir nie vergönnt Musik zu spielen wie z. B. von YES oder CAMEL. Bis ich vor eben knapp zwei Jahren einen Anruf erhielt ...

Renald Mienert:
Was gibt es zum Debüt-Album zu sagen?

Lutz Meinert:
Wie bereits erwähnt, hatten wir anfangs gar nicht geplant, ein Album zu machen. Die Stücke auf dem Debüt waren ursprünglich nur als Demo-Songs geplant gewesen ohne enge stilistische Zuweisung. Obwohl nur im Duo aufgenommen, mit Georgios Zikidis an den Gitarren, während ich die Gesangs-, Keyboard- und Drumparts einspielte, fanden wir die Titel recht gelungen und brachten sie halt auf einer CD heraus, ohne uns zu überlegen, ob daraus nun eher ein Rock- oder Pop-Album werden sollte. So finden sich neben eher Prog-Rock-orientierten Stücken auch Rock bzw. Folk-Rock-Songs, Ambient-Music und zwei Pop-Songs. Viele dieser Stücke mag ich noch immer und Titel wie "Another Future", "November Day", "Only We Are Trying To Be", "The Perfect Single", "The Short Letter", "The Painterman" und "The Damaged Book" spielen wir auch heute noch auf Konzerten.

Übrigens legten wir uns die Künstlernamen Greeko und Margin zu, um dem ganzen einen eher geheimnisvollen internationalen Touch zu geben. Die Platte war dennoch nicht sonderlich erfolgreich, obwohl wir einige gute Reviews in der Musikpresse bekamen. Es haperte hauptsächlich am fehlenden Vertrieb. Damals gab es noch nicht einmal eine Website von MADVEDGE RECORDS.

Peter Stärk:
Viele Titel spielen wir noch heute, und neben der guten kompositorischen Leistung macht es einen Riesenspaß, sie zu spielen.

Renald Mienert:
Habt ihr Kontakte zur deutschen Prog-Szene?

Frank Brennekam:
Welche Prog-Szene? Ich denke, es fängt jetzt gerade einmal damit an, wieder so etwas wie eine Szene zu werden. Das Internet ist sehr hilfreich dabei. Zum großen Teil ist es bei vielen Musiker, obwohl auch sehr gute Musiker und Bands dabei waren, bei Schwärmereien für Prog-Rock geblieben. Zu sagen, dass man so eine Musik liebt, reichte da oft nicht aus. Man muss daran eben auch arbeiten. Die Definition Prog-Rock oder Art-Rock lassen sich anscheinend auch wunderbar ausdehnen.

Peter Stärk:
Wenig; erstens haben wir in Berlin wenige Prog-Musiker und selbst überregional überwiegen doch größtenteils die Richtungen, welche den Musikern die Möglichkeit geben z. B. bei "normalen" Gigs oder in Clubs zu spielen.

Lutz Meinert:
Da wir neben FOR YOUR PLEASURE alle noch Job, Familie und Freundeskreis haben, bleibt kaum Zeit für die Pflege weiterer Kontakte. Erschwerend kommt hinzu, dass es in Berlin und der unmittelbaren Umgebung kaum Prog-Rock-Bands gibt.

Wir hatten schon öfter Anzeigen in Berlin aufgegeben, in denen wir nach Prog-Rock-Bands suchten, um mit Ihnen gemeinsam Konzerte zu geben, vielleicht sogar in Form eines Prog-Rock-Festivals. Stilistisch waren wir dabei recht offen gewesen. So hätten wir uns solch ein Projekt auch gemeinsam mit Fusion/Jazz-Rock-, Folk Rock oder Soft Rock-Bands vorstellen können. Allerdings lagen die Bands, die uns auf unsere Anzeigen antworteten, stilistisch fast auschließlich in einem völlig anderen Bereich. So bekamen wir u.a. Kassetten von Heavy Metal-, Punk-, Schlager-, Rap-Bands und Disco-Bands zugeschickt. Die Formulierungen "Progressive Rock, Art Rock, Fusion und Folk-Rock" in unserer Anzeige wurden anscheinend komplett ignoriert. Diesen Bands ging es nur darum, auf irgend einem Festival zu spielen.

Zumindest habe ich an Musikzeitschriften und an einige Prog-Rock-Sites im Internet unsere zweite CD verschickt. So ist ja zum Beispiel auch dieses Interview zustande gekommen. Das Feedback auf unsere CDs war dabei durchaus positiv. Die entsprechenden Reviews haben wir in Auszügen auf die MADVEDGE-Website gestellt.

Wenn man schon mit Prog-Rock-Platten als unbekannte Band nur draufzahlt, ist es sehr tröstlich, wenn irgendwo auf diesem Planeten Leute diese Mühe zu würdigen wissen und das einem auch mitteilen.

Renald Mienert:
Wie kamt ihr zu Madvedge-Records?

Lutz Meinert:
Georgios und ich hatten das Label gegründet, um unsere Debüt zu veröffentlichen. Zuerst sollte es übrigens nach einem Vorschlag von Georgios "Vegetable Records" heißen. Ein gleichnamiges Label gab es aber schon in Amerika und da unser ganzes Unternehmen ziemlich verrückt war, wurde zuerst "Mad Vegetable Records" und schließlich "Madvedge Records" daraus. Und diese Wortschöpfung war dann in der Tat einmalig und konnte als neuer Labelname verwendet werden.

Renald Mienert:
Wie seht ihr die Entwicklung zwischen erstem und zweitem Album?

Lutz Meinert:
Während unser Debüt nicht von vornherein als Prog-Rock-Album konzipiert war, sollte die zweite CD bewusst diesem Anspruch gerecht werden. Auch die insgesamt recht melancholische, eher sanfte Grundstimmung des Debüts sollte einem kontrastreicheren Sound weichen, wobei sich aggressive, rockige Parts mit ruhigen, eher akustisch ausgerichteten abwechseln. Ich denke, dies ist uns auf "timeless" auch gut geglückt.

Peter Stärk:
Ich finde, da hat eine ganz schöne Entwicklung in Richtung Prog stattgefunden. Beim zweiten Album ist doch eine dichtere Komplexität zu erkennen, obwohl ich viele Nummern vom ersten sehr gerne mitsinge oder pfeife.

Frank Brennekam:
Mir gefällt "timeless" viel besser. Nicht nur, weil ich bei der ersten CD noch nicht dabei war, sondern weil die Musik auf "timeless" ausgereifter und abwechslungsreicher ist. Auch hat "timeless" mehr Power, ist mehr Band und nicht nur Projekt. Wir sind guter Dinge, dass die nächste CD noch mehr "For Your Pleasure" auch als Band entsteht.

Was die Qualität der CD betrifft, hat sich Lutz wirklich sehr viel Mühe beim Mischen gegeben. Die Qualität ist sehr gut. Oft sah ich Lutz mit einer Pinzette an den EQ s drehen. Pingel!

Nils Conrad:
Das zweite Album klingt für mich musikalischer und durchdachter. Es macht mehr Spaß, zuzuhören. Außerdem spiele ich darauf Gitarre. Dieses Album hat einfach Atmoshäre.

Renald Mienert:
Über welchen Zeitraum ist "timeless" entstanden?

Lutz Meinert:
Ursprünglich war ein Grossteil des Materials noch im Duo von Georgios und mir aufgenommen worden und sollte bereits zwischen 1994 und 1995 veröffentlicht werden. Aber nachdem wir begonnen hatten, FOR YOUR PLEASURE zur kompletten Band zu erweitern, waren auch weitere Musiker daran beteiligt. Allerdings gab es eine ganze Reihe technischer Probleme mit unserem Studioeqipment. Defekte Digitalpulte, Mehrspurmaschinen, Sampler und Sythesizer gingen sporadisch bis permanent kaputt und mussten letzten Endes ersetzt werden. Das kostete uns Unmengen von Zeit.

Zwischendurch wurde regeläßig an der Instrumentierung gefeilt und Arrangements verändert, neue Stücke aufgenommen und ältere zurückgestellt. So vergingen einfach x Jahre bis "timeless" 2000 veröffentlicht wurde.

Peter Stärk:
Als relativ neues Bandmitglied stelle ich fest, dass zwar das Album irgendwann z. T. auch vor meiner Zeit entstanden ist, aber manchmal gibt es immer noch ein Parts, die wir überarbeiten. So ist auch der Titel selbst für uns immer reichlich aktuell.

Frank Brennekam:
Och, das dauerte! Es gab viele technische Probleme und wie man ja schon an der Anzahl der mitbeteiligten Musiker feststellt, Probleme eben, Musiker zu finden. Das war ein hin und her zwischen Studio, neue Musiker finden und mit denen das Live-Programm aufzubauen. Dann gingen wieder Musiker aus der Band, dann einige technische Geräte ins Nirvana ... na ja.

Renald Mienert:
Der Opener ist extrem GENESIS-lastig. Ist ja in der Szene durchaus beliebt, wirkt aber für den Rest des Albums eher wie ein Fremdkörper?

Lutz Meinert:
Als ich die Musik zu "Introduction Of War" schrieb, hatte ich in der Tat den rauhen, erdigen, komplexen Sound vom GENESIS-Album "Foxtrot" im Ohr. Aber wie ein Fremdkörper würde ich das Stück nicht empfinden. Auch GENESIS-beeinflusste Titel machen einen Teil von FOR YOUR PLEASURE aus. Außerdem befinden sich von GENESIS inspirierte Parts auch in anderen Stücken unserer CD, wenn wohl auch unauffälliger.

Peter Stärk:
Das ist sicher richtig. Das Stück ist meines Wissens aber auch früher entstanden. Aber als Fremdkörper möchte ich es nicht bezeichnen. Wenn wir es heute in unserem Programm spielen, sehe ich das nicht so.

Frank Brennekam:
Zum Opener gibt es viele Meinungen. Das ist erstaunlich. Einige finden das Stück zu heftig, andere finden es abgefahren und aggressiv. Und eine interessante Meinung von einigen Hörern ist, warum musste dieses Stück an den Anfang der CD? Vielleicht hätte "Introduction of War" als dritter oder fünfter Song eine ganz andere Stellung im Gemeinbild der CD. Es ist festzustellen, dass die CD oft einen anderen Gesamtcharakter bekommt, wenn man die Stücke anders zusammenstellt.

Renald Mienert:
Darüberhinaus fällt gelegentlich noch die Nähe zu JETHRO TULL bei "City Nights" auf.

Peter Stärk:
Das kann doch nicht schaden, oder?

Lutz Meinert:
Ich kann eine gewisse Sympathie für die Gruppe nicht leugnen.

Frank Brennekam:
Ach was? Scherz beiseite. Ist ein nettes Kompliment für uns.

Nils Conrad:
Für mich sind "Introduction Of War" und "City Nights" genau die Songs, die FOR YOUR PLEASURE verkörpern.

Renald Mienert:
Aber keine Angst, ansonsten klingt ihr schon recht eigenständig und nicht zu "retro"!

Peter Stärk:
Na siehst Du!

Frank Brennekam:
Danke.

Lutz Meinert:
Vielen Dank! Allerdings stört es mich auch nicht, mich meiner Roots zu bekennen, die unter anderen von Gruppen wie GENESIS, YES, JETHRO TULL, KING CRIMSON, PINK FLOYD und BRAND X stark geprägt wurden. Gerade die Kombination dieser vielen verschiedenen Einflüsse finde ich faszinierend.

Vom Diktat, dass jeder Song "den typischen For-Your-Pleasure-Sound" aufzuweisen soll, halte ich sowieso nichts. So klingen die meisten Stücke auf "timeless" recht unterschiedlich. In ihrer Gesamtheit spiegeln sie aber genau die musikalische Spannweite von FOR YOUR PLEASURE wieder, in der sich auch jedes Bandmitglied wiederfindet. Und genau das macht den Sound dieser Band aus.

Renald Mienert:
Ihr scheut euch nicht, auch "poppige" Tracks zu spielen, gab es diesbezüglich schon mal Ärger mit Prog-Puristen?

Lutz Meinert:
Nein, glücklicherweise sind wir von derartigen musikdogmatischen Auseinandersetzungen bislang verschont worden. Außerdem sind poppige Tracks bei For Your Pleasure die Ausnahme. So gibt es mit "I'm Talking" auf "timeless" nur einen poppigen Song. Und die wenigen "Pop-Songs" unseres Debüts spielen wir auch nicht live.

Peter Stärk:
Ich bedaure eigentlich, dass wir die wenigen, wie Du sagst, "poppigen Stücke" nicht mehr spielen. Jedenfalls nicht live.

Frank Brennekam:
Also ich bisher nicht. Viele finden es auch ganz lustig, mal was poppiges auf einer Prog-Scheibe zu hören. Live passt dieser Mix wohl eher nicht so gut.

Renald Mienert:
Es gibt vier Instrumentals..., ein paar Worte dazu, wer ist Fritz?

Peter Stärk:
Das muss irgendein Schwippschwager vom Drummer sein. Ich habe ihn neulich in der U-Bahn getroffen.

Nils Conrad:
Fritz ist Franks Staubsauger!

Frank Brennekam:
Fritz ist eigentlich nur ein sehr nervender, aber musikalischer Staubsauger, leise und summend. Ich kaufte ihn, glaube ich, lass mich raten ... 1999? Einige Dinge brauchen einfach einen Namen, um zu funktionieren. Sein Vorgänger hasste mich!

Zu den Instrumentals kann ich nur sagen, dass sie eine nette Abwechslung zu Lutz grausamen Gesang sind. Nein, ich meine, die Fritz-Stücke sind eigentlich nur als Auflockerung gedacht.

"What?" ist ein Pickel in meinem Kopf, eine Steilküste mit einem Leuchtturm und Sturm zieht auf. Träumen! Und "Once on ..." ist ne alte Kiste! Kommt erstaunlicher Weise gut an.

Renald Mienert:
Steht euer Live-Programm und wie steht es mit dem nächsten Album?

Peter Stärk:
Das CD-Material ist bereits in der Schublade. Wir öffnen sie step by step.

Lutz Meinert:
Die meisten Stücke für unsere dritte CD stehen bereits fest. Musikalisch knüpfen sie an "timeless" an, werden aber in der Summe noch etwas komplexer ausfallen. Allerdings müssen wir nur noch die Zeit finden, sie aufzunehmen, zu mastern, das Cover zu gestalten usw.

Mit den Aufnahmen haben wir bereits begonnen und ich denke, dass sie im nächsten Jahr abgeschlossen sein werden. Eigentlich hätten wir genug Material für drei CD's, aber es fehlt uns einfach an Zeit, da wir alle noch mit mehr oder weniger stressigen Jobs Geld verdienen müssen.

Was die Band am Nötigsten bräuchte, wären keine musikalischen Inspirationen, davon haben wir wirklich reichlich, sondern ein Organisationstalent als weiteres Gruppenmitglied für Vertrieb und Öffentlichkeitsarbeit - insbesondere im Web-Bereich. Und ein Mäzen wäre übrigens auch nicht schlecht.

Frank Brennekam:
Unser neues Live-Programm ist im Aufbau. Leider steht die Besetzung noch etwas in Frage. Altes Problem. Wir freuen uns schon darauf, mit den Aufnahmen intensiv weiterzumachen und es ist schön von einigen zu hören, dass sie sich auf unsere dritte CD freuen!

Nils Conrad:
Wir sind gerade mit dem Proben zum Live-Programm beschäftigt und können es kaum abwarten, endlich auf die Bühne zu gehen. Ich hoffe, es wird den Leuten gefallen.